Sondertypen Teil I

Aktueller Beitrag vom 18.12.2004

heute will ich beginnen die Sondertypen der KOS vorzustellen, in der Nomenklatur werden diese Stempel als V/SO geführt, bisher sind lediglich 10 Stempel dieser Type zugeordnet, entsprechend selten sind diese auch zu finden.

Sonderform bedeutet, dass diese Stempel extreme Abweichungen gegenüber der sonstigen Typen dieser Stempelgruppe zeigen. 

Oberachern, ein Dorf in Baden mit einer Postagentur seit dem Jahre 1872, der OPD Karlsruhe angehörend mit 2200 Einwohnern (Stand im Jahre 1926).

 

Bei diesem Stempel ist zwar die Schriftgröße des Ortsnamens ungewöhnlich groß, aber der primäre Grund dass er unter den Sondertypen geführt wird, ist dass die Zusatzbezeichnung schlichtweg fehlt. Oberachern gehörte dem Amt Bühl in Baden an, es wäre eigentlich logisch nachvollziehbar wenn dieser Zusatz im Stempel enthalten wäre.

 

Oberachern ist nach meiner Erfahrung der häufigste der Sondertypen KOS.

 

Aus dem Gebiet der Feldpost des I. Weltkrieges, sind 2 Stempel den Sondertypen zugeordnet.

Beide Stempel haben nur eine Anzeige des Tages und des Monats, die Jahreszahl ist nur durch den Text auf den Belegen festzustellen. 

 

K.D. FELDPOSTSTATION Nr 78 Schriever (Feldpostkatalog) Nummer 1386,

Stempel der FPST. Sissone / Frankreich.

K.D. FELDPOSTSTATION Nr 79

Schriever (Feldpostkatalog) Nummer 1389

Stempel der FPST.Hirson / Frankreich.

 

Nr. 79 ist nach meiner Erfahrung der weitaus häufigere dieser beiden Stempel.

 

Ein Stempel den es eigentlich gar nicht gibt,  glaubt man den  Philatelisten, welche vor einigen Jahren einem Vortrag des Verbandsprüfers M. Wiegand in Berlin beiwohnten.

 

NEUKÖLLN mit hochstehendem Kontrollbuchstaben * a und der Ziffer "1" im Segment.

 

Der Ortsname Neukölln 1, ging aus dem Vorort Rixdorf 1 hervor, die Ortsnamensänderung fand im Jahre 1912 statt. Am 1. Oktober 1920 erfolgte die Eingemeindung zu Groß-Berlin, der Ort nannte sich fortan Berlin-Neukölln.

 

Herr Wiegand kam bei seinem Vortrag genau auf diesen Stempel zu sprechen, der ungeahnte Proteststürme von so manchem Zuhörer nach sich zog. Allesamt langjährige Sammler des Gebietes der Berlin Stempel, es wurde sehr lautstark protestiert und behauptet dass es diesen Stempel nur in der Phantasie einiger Prüfer oder Forscher gab.

 

Nun muss man fairerweise sagen, zu diesem Zeitpunkt war der Stempel lediglich in Zeichnungen in diversen Veröffentlichungen (Infla Band Nr.137) gezeigt worden, das erste veröffentlichte Bild findet sich im Handbuch der Kreis-Obersegment-Stempel (Seite 141).

 

Es gibt noch einen weiteren Stempel der Sondertypen der nicht minder interessant ist, diesen stelle ich ihnen  im nächsten "Aktuellen Beitrag" vor, lassen sie sich überraschen.

KOS auf Dienstmarken bzw. Dienstpost

Aktueller Beitrag vom 30.11.2004

daraus kann man sicherlich eine eigene Sammlung gestalten. Da die Stempel teils sehr lange in Gebrauch waren, kann man fast die komplette Zeitspanne des Deutschen Reiches damit dokumentieren und sich eine Sammlung zusammentragen die etwas abseits der Norm liegt, warum eigentlich nicht?

 

Beginnen könnte man eine solche Sammlung mit Entwertungen auf der Innendienstmarke des Deutschen Reichs, der 2 Mark Marke, Nummer 37.

 

KOS auf der Nummer 37 sind als 'selten' zu bezeichnen, der Grund liegt auf der Hand. Mit solchen Marken waren nur größere Postämter ausgestattet, welche auch ein entsprechendes Postaufkommen hatten.

 

Die Mehrzahl der KOS wurde aber in Postagenturen verwendet wo in der Regel keine solchen Wertstufen benötigt wurden und somit dort auch nicht vorrätig waren.

Lauenburg in Pommern, eine Kreisstadt der OPD Köslin hatte um die Jahrhundertwende bereits 8000 Einwohner. Bereits im Jahre 1876 wurde aus der vorhandenen Postverwaltung ein Postamt II. Klasse um bereits 3 Jahre später in ein Postamt I. Klasse gewandelt zu werden.

Dienstbrief "Frei laut Avers N°21" des Königlichen Preußischen Amtsgericht aus Gross-Wartenberg, einer Kreisstadt mit einem Postamt II. Klasse, in der Preußischen Provinz Schlesien, welche der OPD Breslau angehörte.

Die Stadt nannte sich bis zum Jahre 1880 Polnisch-Wartenberg und hatte ca. 2300 Einwohner.

 

Zum 8.11.1919 wurde die Provinz Schlesien aufgelöst, aus den Bezirken Breslau und Liegnitz entstand die neue Provinz Niederschlesien.

Postzustellurkunde, Rückbrief "Frei durch Ablösung Nr.19" des Kaiserlichen Bezirkspräsidenten, von Urbeis nach Strassburg.

 

Urbeis im Kreis Schlettstadt hatte um die Jahrhundertwende gerade einmal 650 Einwohner, eine Postagentur erhielt der Ort im Jahre 1899.

 

Nach dem 1. Weltkrieg musste das Deutsche Reich Elsass-Lothringen räumen und der Ort ging an Frankreich.

Dienstpostkarte des Forstamtes Lehre in Braunschweig, einem Dorf mit 900 Einwohnern und bereits seit dem Jahre 1871 mit eigener Postagentur.

 

Zustellurkunde des Amtsgerichts Steinhorst im Herzogtum Lauenburg, eine Gemeinde mit gerade einmal 320 Einwohnern (stand 1926) in Schleswig Holstein.

 

Der Ort erhielt im Jahre 1876 ein Postamt III.Klasse, damals hatte der Ort noch fast 800 Einwohner. Die Einwohnerzahl reduzierte sich aber von Jahr zu Jahr und 1901 wurde das bisherige Postamt in eine Postagentur umgewandelt. 

Die Ausgaben 1933 bis 1945

Aktueller Beitrag vom 15.11.2004

die Ausgaben des III. Reichs,

hier geht die Verwendung der KOS sehr drastisch zurück, kein Wunder, hatte man in dieser Zeit doch andere Vorstellungen von "Zierstücken" in Stempeln.

Oppelhain in der Niederlausitz vom 14.6.1937,

eine Landgemeinde mit gerade einmal 487 Einwohnern und seit dem Jahre 1901 mit einer Postagentur ausgestattet.

 

Bronnbach an der Tauber vom 31.1.1938,

eine kleine Landgemeinde in Baden mit 210 Einwohnern (im Jahre 1938) die seit dem Jahre 1876 ein Postamt III. Klasse besaß, welches aber im Jahre 1895 in eine Postagentur gewandelt wurde.

Esperstedt am Kyffhäuser, extrem späte Verwendung vom 3.7.1944

eine Landgemeinde in Thüringen mit 760 Einwohnern. Der Ort erhielt bereits im Jahre 1894 eine eigene Postagentur.

Die Ausgaben 1924 bis 1932

Aktueller Beitrag vom 28.10.2004

Ausgaben in der Weimarer Republik,

auch in dieser Epoche sind diese Stempel noch zu finden, allerdings werden sie hier schon erheblich seltener. 

Lucka im Kreis Altenburg, 

ein recht großer Ort mit über 3000 Einwohnern und einem Postamt III. Klasse.

Roggendorf bei Gadebusch,

ein Lehngut in Mecklenburg-Schwerin mit gerade einmal 226 Einwohnern, aber seit dem Jahre 1871 mit einer eigenen Postagentur ausgestattet.

 

Postkarte nach Teplitz-Schönau in der Tschechoslowakei, hierfür galt das Sonderporto von 10 Pfennig. 

Friedenweiler im Schwarzwald, 

eine Landgemeinde aus dem Kreis Freiburg mit 300 Einwohnern und seit 1887 mit eigener Postagentur zudem mit einer eigenen Brauerei.

 

Als ich diesen Beleg zum ersten mal sah, da konnte ich es einfach nicht glauben, ein Luftpostbrief nach Uruguay aus einem Dörfchen im Schwarzwald. 

Heiligenfelde im Bezirk Bremen,  

eine Landgemeinde aus dem Kreis Syke mit knapp 500 Einwohnern und seit dem Jahre 1897  auch mit eigener Postagentur.

 

Hier ein Stempelabschlag auf einer Benachrichtigung über eine angekommene Briefsendung per Nachnahme.

Die Ausgaben der Inflation 1919 bis 1923

Aktueller Beitrag vom 10.10.2004

Ausgabe Germania in der Inflationszeit,

Schönau im Bezirk Cöln, ein kleines Dorf im Rheinland mit gerade einmal 450 Einwohnern, eine Postagentur ist in dem Ort seit dem Jahre 1889 eingerichtet.

 

Bei der verwendeten Postkarte handelt es sich um eine Ganzsache, genauer gesagt um eine Aufbrauchsausgabe. Es wurden Doppelkarten (P112) mit Werteindruck zu 7,5 Pfennig getrennt und mit weiteren 7,5 Pfennig aufgewertet, der Zusatz "mit Antwortkarte" oder "Antwortkarte" wurde durchbalkt. 15 Pfennige entsprachen seit dem 1.10.1919 dem Porto für eine Inlands Fernpostkarte.

Da das Porto für Fernpostkarten aber ab dem 6.5.1920 auf 30 Pfennige erhöht wurde, musste diese Karte nochmals auffrankiert werden.

Ausgabe in der Inflationszeit,

Giersdorf im Riesengebirge, ein Ort mit nahezu 1500 Einwohnern der bereits seit dem Jahre 1872 eine Postagentur besaß und der OPD Liegnitz angehörte.

 

Für einen Fernbrief der I. Gewichtsstufe bis 20 gramm mussten in der Zeit vom15.1.1923 bis zum 28.2.1923 50 Mark an Porto entrichtet werden. Vorderseitig sind hier 6 Exemplare der Freimarke zu 2,50 Mark (Mi.Nr.115 f) verklebt ..................................

............... rückseitig befinden sich weitere 14 Exemplare dieser Marke.

 

Wunderschöne und mit Sicherheit nicht häufige Massenfrankatur mit 20 Exemplaren, so ein Beleg würde sicherlich auch mit einem anderen Stempeltyp seine Freunde finden.

Markenausgaben der Hochinflation,

Auerbach bei Mosbach, eine Landgemeinde im badischen Odenwald gelegen mit ca. 600 Einwohnern und einer Postagentur welche bereits seit dem Jahre 1872 bestand. 

 

Insgesamt 70 Milliarden Mark an Porto, vorderseitig 38 Milliarden und rückseitig 32 Milliarden Mark, für ein Paket mit knapp 5 kg der I. Entfernungszone. 

Diese Portoperiode ging nur 5 Tage lang vom 26.11.1923 bis zum 30.11.1923

Notmaßnahmen in der Inflationszeit,

Rheinheim Amt Waldshut, ein Dorf in Baden, direkt an der Grenze zur Schweiz gelegen, mit knapp 200 Einwohnern und einer Postagentur.

 

Auslandsbrief der I. Gewichtsstufe nach Basel vom 3.10.1923 für 6 Millionen Mark. Hier hat sich der Postbeamte sichtlich Mühe gegeben, die Barfreimachung sogar noch sauber mit rotstift umrahmt.

 

Solche Bar-Verrechnungen waren für den Briefverkehr, in der Zeit vom 25.8.1923bis zum 14.12.1923 vorübergehend zulässig.

Die Ausgaben bis 1917

Aktueller Beitrag vom 26.9.2004

Verwendung als Ankunftsstempel,

Ottendorf-Okrilla, eine Eisenbahnstation an der Bahnlinie Klotsche-Schwepnitz, welche seit dem Jahre 1888 eine Postagentur besaß, im Jahre 1899 wurde diese Postagentur in ein Postamt III. Klasse umgewandelt.

 

Obwohl die Kreis-Obersegment-Stempel über das ganze Reichspostgebiet verteilt waren, aus der OPD Dresden sind mir bisher nur sehr wenige Stempel dieser Art bekannt. Die Sachsen hatten, zumindest was Stempelformen betrifft, aber schon immer ihren eigenen Geschmack.

Ausgabe Germania mit Inschrift Deutsches Reich,

Erbach im hessischen Odenwald, eine Kreisstadt die bereits ab dem Jahre 1811 eine Postexpedition hatte und nach diversen umwandlungen ab dem Jahre 1899 ein Postamt II. Klasse besaß und der OPD Darmstadt angehörte.

 

Bekannt ist der Ort Weltweit durch seine Elfenbeinschnitzereien.

Feldpost I. Weltkrieg,

Mittelhausen im Bezirk Erfurt, eine Landgemeinde in Sachsen-Weimar welche erst ab dem Jahre 1901 eine Postagentur erhielt. 

Ausgabe Germania Kriegsdruck,

Westkirchen im Kreis Warendorf, eine Gemeinde in Westfalen die bereits seit dem Jahre 1877 eine Postagentur hatte.

 

Die Ausgaben 1884 bis 1900

Aktueller Beitrag vom 12.9.2004

Ausgabe Pfennig,

Joachimsthal in der Uckermark, eine Stadt in Brandenburg die bereits im Jahre 1876 ein Postamt III. Klasse erhielt. Auffällig an diesem Stempel ist das ungewöhnlich große Segment.

Ausgabe Krone/Adler,

Hausen im Thal, ein kleines Dorf in Baden mit gerade einmal 257 Einwohnern. Der Ort gehörte bis zur Eröffnung der eigenen Postagentur, im Jahre 1894, zum Landbestellbezirk von Stetten am kalten Markt. Das genaue Datum der Eröffnung der Postagentur ist mir leider nicht bekannt, auf jeden Fall handelt es sich bei dem obigen Beleg um eine der ersten Entwertungen aus dieser Postagentur.

Ausgabe Germania mit Inschrift Reichspost,

Schwarzwald , wer denkt bei einer solchen Ortsbezeichnung an Thüringen? Das Dorf im Herzogthum Gotha erhielt im Jahre 1880 eine eigene Postagentur und hatte um die Jahrhundertwende knapp 900 Einwohner.  

KOS auf Markenausgaben von Bayern und Württemberg

Aktueller Beitrag vom 28.8.2004

kann man getrost als sehr selten bezeichnen, denn diese Möglichkeit besteht nur auf vorfrankierten Antwortkarten welche auch im Reichspostgebiet Gültigkeit besaßen.

Empfangsbestätigung über eine Postanweisung aus Bayern, von Obersteinbach, einem Dorf in Elsass-Lothringen, nach Schönau in der Pfalz vom 21.4.1914

 

Ab dem 1.10.1899 konnten ungestempelte Postanweisungs Formulare (also ohne Eindruck eines Wertzeichens) mit anhängender Postkarte zur Empfangsbestätigung, für den deutschen Verkehr, bei den Postämtern erworben werden. 

Die Postbeamten hatten darauf zu achten, dass die anhängende Postkarte bei der Aufgabe der Postanweisung ebenfalls frankiert war, ansonsten wurde die Annahme verweigert. Die Anhängende vorfrankierte Postkarte wurde dem Empfänger der Postanweisung überlassen, der diese dann ausgefüllt, als Quittung an den Absender schicken konnte.

Württembergische Ganzsachen Antwortkarte von Schwenningen in Baden (Reichspostgebiet) nach Biberach (Württemberg) gelaufen am 1.12.1896

 

KOS auf Markenausgaben der Abstimmungsgebiete

Aktueller Beitrag vom 13.8.2004

Freie Stadt Danzig, 

Fernbrief bis 20g per Einschreiben und Eilboten von Gross-Plehnendorf nach Berlin vom 6.3.1921

 

Marienwerder,

Paketkarte mit Mehrfachfrankatur Mi.Nr.10 von Hohenwalde nach Fürstenfelde vom 25.5.1920

Oberschlesien, 

Fernbrief der I. Gewichtsstufe per Einschreiben und Eilboten von Gottschalkowitz nach Hannover-Linden vom 22.4.1920

Saargebiet, 

auch hier kommen diese Stempel vor, allerdings sind mir bisher nicht sehr viele Belege, mit Saargebietsmarken und dieser Stempelgruppe untergekommen. 

KOS auf ausländischen Markenausgaben

Aktueller Beitrag vom 30.7.2004

nachdem der 1. Weltkrieg mit dem Waffenstillstand vom 11.11.1918 endete, musste das Deutsche Reich u.a. Elsass-Lothringen räumen.

Dies betraf natürlich auch die weit über 750 deutschen Postämter in diesem Gebiet, die entweder kurzfristig geschlossen oder direkt übergeben wurden.

 

Die Neu-Organisation übernahmen elsass-lothringische, bisher deutsche Postbeamte, zusammen mit französischen Beamten. Die gesamten deutschen Poststempel mussten ausgetauscht werden, teilweise wurden Namensänderungen ins französische vorgenommen.

 

Dieser Stempelaustausch begann im Januar 1919 und dauerte bis 1920. Deutsche Einschreibezettel wurden noch bis ins Jahr 1921 verwendet. 
Da die Franzosen zwar die Deutschen Stempel hatten aber keine Stecktypen, kommen Stempelangaben 1918 vor die aber in Wirklichkeit 1919 sind und diverse andere Kombinationen, diese erkennt man entweder am Beleg (rückseite mit Datumsangabe handschriftlich) oder an anderen Merkmalen.

Französische Ganzsache mit KOS des Strassburger Vorortes Neuhof vom 21.1.1919 

Der Ort Neuhof hatte schon im Jahre 1875 eine Postexpedition, 1876 wurde diese in eine Postagentur umgewandelt bis dann im Jahre 1887 der Ort eingemeindet wurde und sich fortan Strassburg-Neuhof nannte.

Auch an Polen, das seit 1918 unabhängige Republik ist, mussten nach dem Versailler Vertrag Gebiete abgetreten werden, dies waren große Teile von Westpreußen, Posen und Galizien.

Polnische Ganzsache mit KOS der Landgemeinde Pfeilsdorf, ein Ort mit knapp 300 Einwohnern der zur OPD Danzig gehörte.

Eine Postagentur erhielt der Ort erst im Jahre 1904.

Aachen-Burtscheid

Aktueller Beitrag vom 19.7.2004

Burtscheid, ein Ort, der unmittelbar an Aachen angrenzt, hatte 1895 bereits über 13000 Einwohner und erhielt im Jahre 1891 ein Postamt I. Klasse.

Die Stempelbezeichnung lautete BURTSCHEID (BZ. AACHEN), das Postamt wurde mit der Eingemeindung zum 1.4.1897 aufgehoben.

Der Zustelldienst wurde danach vom Postamt Aachen 1 mit der Stempelbezeichnung AACHEN-BURTSCHEID 1 übernommen.

Somit blieb der Ortsname, wenn auch nur als Anhängsel von Aachen, erhalten. 

Kurz vor dieser Eingemeindung, mit Genehmigung vom 30.12.1896, wurde eine zweite Postanstalt in Burtscheid errichtet.

 

Diese trug die Stempelbezeichnung AACHEN-BURTSCHEID 2.