20 Jahre Bleisulfidskandal
ein Dank an Peter Feuser für sein unermüdliches Wirken im Sinne der Philatelie!


Peter Feuser 2020
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Da nach all den Jahren wo bekannt sein sollte wie Bleisulfidschäden aussehen es immer noch Sammler und gar Berufsphilatelisten gibt, die nicht wissen wie ein solcher aussieht, nun von meiner Seite aus eine bildliche Darstellung von Schäden, nicht chronologisch, auf verschiedenen Gebieten, Marken Belegen Ganzsachen. Diese Aufstellung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, ich habe viel erreicht wenn Personengruppen die im Handel tätig sind etwas sensibilisiert werden.

Ich kann von meiner eigenen Sammlung bzw. Ex Sammlung nur berichten, seitdem ich die Stücke aus den Folien genommen habe sind keine weiteren Schäden aufgetreten. 

  

Bleisulfidschäden in den Beiträgen = Bss abgekürzt.

 

 

 

 

Beginnen möchte ich mit Ausgaben aus Preussen, als erstes die Freimarke sechs Pfennige, hier ein taufrisches Luxusstück, das ist die ursprüngliche Farbe!

 

 

Beginnender Bss auf der 6 Pfennige Marke

 

Mittig noch relativ orange, die restliche Farbe verdunkelt sich zunehmend.

 

 

 

 

   Das krasse Gegenteil, eine Marke mit Endstadium Bss

   Mittig noch ein wenig orange zu erkennen, der Rest       tendiert zu schwarz.

1. Marke im Originalzustand

2. Marke schon heftiger Bss

3. Einheit von außen nach innen wandert der Bss

 

Auch Ganzsachen können Bss aufweisen.

Hier einmal 3 Stücke gezeigt deren Originalfarbe Orange sein sollte, wer sucht findet Teile davon.

 

Lübeck die Freimarke 1 Schilling in verschiedenen Ausprägungen des Bss

 

Mecklenburg:

1. Bild Ganzsache wie sie sein soll

2. Bild Bss

3. Bild 1/4 Groschen Freimarke eigentlich lebhaftorange, da ist nicht mehr viel übrig geblieben.

 

NDP:

1 Bild 2 Kreuzer Freimarke ist eher schwarz als orange

2. Bild sehr ähnlicher Verlauf

3. Bild 1/2 Groschen Ex Orange schon tiefst schwarz Endstadium des Desasters

 

Sachsen:

Hier einmal wieder ein Ganzsachenumschlag 1/2 Neugroschen Werteindruck in orange.

Ganz rechts in der Mitte ist die Urfarbe vor dem Bss noch zu erkennen.

 

Brustschilde Nr.3:

1. Bild Originalzustand wie er sein soll

2.Bild deutliche Bss 

3. Bild ebenfalls deutliche Bss

 

Brustschilde Nr.8 

1. Bild Originalzustand wie er sein soll

2. Bild von oben links beginnender Bss

3. Bild bereits deutlicher Bss siehe Markierungen

 

 

Schauderlich schöne Albumseite unter Hart PVC Hülle der Nr.3 1/2 Groschen kleiner Schild, diese Seite verdeutlicht eigentlich alles.

 

Lose Marke unter Hawid nur ganz leichte Bss oben

Einzelfrankatur fast schwarz Endstadium Bss

Mehrfachfrankatur "wo ist das orange geblieben"?

 

Das es auch anders geht zeigt eine Beispiel Album Testseite unter Pergamin mit 1/2 Groschen Marken die ich als nächstes zeige, hier keinerlei Bss erkennbar.

 

Nr.3 mit seltenem dänischen Dreiringstempel 191

 

BPP Befund aus dem Jahre 2000

Der scan der Marke stammt aus dem Jahre 2009 und da ist das orange bereits in braun gewandelt, schade um solche Stücke.

 

Und noch ein "schönes" Beispiel der Nr.3

 

Attest BPP Sommer aus dem Jahre 2000 und wenige Jahre danach sieht die Marke welche unter Hart PVC untergebracht war dann so aus.

 

Ausgabe Deutsche Luftpost am Rhein 

 

1. Bild zeigt die Markenfarbe wie sie auch die 20 Pfennig einmal hatte

2. Bild Bss im fortgeschrittenem Stadium

 

Kontrollrat Ausgabe Sonderfarbe 919 ob es noch so ist, ist mir aktuell nicht bekannt, aber die Marke war so im Michel aufgeführt und wurde allen ernstes von der Arge Kontrollrat entsprechend geprüft! 919F!

 

Absurder geht es nicht, das ist ein eindeutiger Bss und keine Farbe oder denkt man die Drucker bekommen es hin schwankende Farben karminrot bis schwarz herzustellen?

 

Ein kleiner Auszug ausländischer Markenausgaben die ebenfalls von Bss betroffen sind, das ist nur eine kleine Auswahl.